Set mit blaue-gelbe Windeln

Wieder einmal sind es die kleinen Babys, die am schwersten von den „Giftstoffen“  der Industrie betroffen sind. Neben den Wegwerfwindeln und Ihren Schadstoffen (Erdöl, Farbstoffe und weitere Chemie),die die meisten Kinder von Geburt an tragen, kommen Babys mit weiteren schädlichen Stoffen wie zum Beispiel der Stoff „BPA“ in Berührung.

BPA (Bisphenol A) ist ein chemischer Stoff, der bei der Kunstoffindustrie für den Kunstoff Polycarbonat eingesetzt wird. Polycarbonat wird in zahlreichen Gegenständen des täglichen Gebrauchs verwendet.

In der Tat in der Herstellung von Babyartikeln (Babyflaschen, Schnuller, Spielzeug, Plastikgeschirr) aber auch Wasserkocher, Konservendosen, Getränkenflaschen, Kaffeemaschinen  sind viele Stoffe, die nicht sein dürften, weil sie gesundheitschädlich sind.

Warum sind die Babys am schwersten betroffen? Weil die Babys frisch geboren sind und noch kein starkes Immunsystem haben.  Das Immunsystem muss sich noch komplett aufbauen.

„Bisphenol A“  ist in der EU erst seit 2011 in Babyflaschen verboten.

Dass es in Babyflaschen verboten ist, wird schon wichtige  Gründe haben. Aber warum dann nur in Babyflaschen? Frankreich verbietet seit 2015 BPA. Wenn ein Land diese Entscheidung trifft, verstärkt es die Vermuttung dass BPA Gesundheitschäden verursacht, oder? Schweden will sich Frankreich anschließen.

Was weiß man schon sicher über BPA?

BPA wirkt sehr ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen. Im Tierversuch wurde bereits herausgefunden, dass es nicht nur die Sexualentwicklung stört, sondern auch die Gehirnentwicklung. Experten  fürchten, dass BPA zu einer Störung der inneren Organen führen kann wie zum Beispiel Herzschädigungen und Diabetes.

Bisphenol A stört die Funktion der Proteine, die für Wachstumsprozesse in den Zellen entscheidend sind.

Wenn zum Beispiel ein Spielzeug wie ein Beißring Kratzer durch das Beißen auf dem Ring bekommt (und es ist höchstwahrscheinlich, das es passiert), dann wird der BPA Stoff frei und kann barrierelos in den Organismus des Babys gelangen und dort Schäden verursachen. Das gleiche gilt für Schnuller, Plastikbecher, Plastikgeschirr und noch viel mehr.

plastikflaschen

Vermeiden Sie Plastikflaschen, weil sie höchstwahrscheinlich nicht BPA frei sind.

Wenn zum Beispiel eine Getränkflasche aus Polycarbonat Kunstoff zu warm gelagert oder mit heißer Flüssigkeit gefüllt wurde oder angestoßen wurde, dann wird der Stoff BPA in das Getränk frei gesetzt und durch das Trinken, kommt es in den Körper des Babys, des Kindes oder des Erwachsenen. Kochendes Wasser beschleunigt die Freisetzung des BPA um das 55-fache. Säuren begünstigen die Freisetzung von Bisphenol A (PBA) ebenfalls.

Kaufen Sie für Ihr Baby nur BPA frei.

Wenn Sie Babyartikel, Spielzeuge und besonders Beißringe, Schnuller, alles was das Baby in den Mund nimmt, kaufen, achten Sie auf die Bezeichnung „BPA frei“. Für Spielzeuge wählen Sie lieber Holz.

Kochen Sie lieber frisch für sich und Ihr Kind anstatt  Konservendosen zu konsumieren. Versuchen Sie möglichst keine in Plastikfolie abgepackten Lebensmittel zu nehmen.

bpa-vermeiden

Nehmen Sie lieber Glasflaschen. Es ist gesünder.

Für Getränke wählen Sie lieber grundsätzlich Flaschen aus Glas, weil dann nicht die Gefahr besteht, dass es bei der Lagerung im Supermarkt oder während des Transports zu ungünstigen Ereignissen gekommen ist (zu lange an der Sonne gestanden, Flaschen runtergefallen und innerlich dann beschädigt, auch wenn es von Außen nicht sichtbar ist). Täglich werden Millionen solcher Flaschen gekauft. Seien Sie vorsichtig.

Zusammengefasst von Christine Bendel