Die erste Frage welche die Hebammen bzw. Ärzte nach der Geburt stellen ist, ob das Kind gestillt oder mit der Babyflasche ernährt wird. Die meisten Kinder werden nach der Geburt gestillt.

Weil die Gesundheit des Babys für die Eltern das Wichtigste ist und weil man weiß, dass das Stillen gesünder und für das Kind leichter verdauerlich ist, entscheiden sich viele Eltern für das Stillen.

Wie oft macht ein gestilltes Baby in die Windel?

Dies kann sehr unterschiedlich sein. Stillkinder können von mehrmals am Tag kleine Mengen Stuhl bis einmal in der Woche größere Mengen Stuhlgang haben, was nicht bedenklich ist. Wenn man sieht, dass es dem Kind gut geht, dass es sich nicht quält um sich zu erleichtern, dann ist alles in Ordnung.  Stillkinder erleichtern sich meistens sofort nach der Mahlzeit, deshalb empfiehlt es sich die Stoffwindel erst nach dem Stillen zu wechseln.

Wie oft macht ein flaschenernährtes Baby in die Windel?

Babys, die mit der Milchflasche ernährt werden, machen in der Regel einmal täglich. Sie scheiden mehr aus als die Stillkinder, weil die Milch schwerer verdaulich ist und deshalb länger im Darm verweilen muss. Es ist deshalb wichtig, dass diese Kinder einen regelmäßigen Stuhlgang haben.

Wie unterscheidet sich der Stuhlgang eines gestillten Babys von einem Baby, das mit der Milchflasche ernährt wird?

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Gestilltes Baby.

Am Anfang ist der Stuhlgang eines gestillten und eines flaschenernährten Babys gleich und zwar das sogenannte Mekonium.Das Mekonium oder auch Kindspech genannt ist eine Mischung aus Galle, Fruchtwasser und Schleim. Es ist eine zähe grün-schwarze Masse. Das Ausscheiden des Mekoniums ist ein gutes Zeichen. Es zeigt dass der Darm seine Funktion aufgenommen hat.

Wenn das Mekonium vollständig ausgeschieden ist, ändert sich der Stuhlgang und je nachdem, ob das Baby gestillt oder mit der Flasche ernährt wird, sieht der Stuhlgang unterschiedlich aus.

Bei den Stillkindern sieht der Stuhlgang meistens gelblich und wie ein dünner Brei aus und hat keinen unangenehmen Geruch. Er ist nicht säuerlich.

Kinder, die mit der Milchflasche ernährt werden haben einen Stuhlgang der völlig anders aussieht. Die Farbe ist von braun bis gelb und hat einen säuerlichen Geruch. Die Konsistenz ist viel fester.

Zusammengefasst von Christine Bendel