Umweltbelastung:

In Deutschland werden ca. 730.000 Babys jährlich geboren (Jahr 2015). Ca. 400.000 Tonnen Wegwerfwindeln müssen jährlich in Deutschland und nur in Deutschland entsorgt werden. Um diese Menge zu transportieren würde man ca. 27.000 Müllfahrzeug benötigen. Hintereinander gereiht, würde dies eine Strecke von ca. 180 Kilometer ergeben, was der Strecke von Leipzig nach Berlin entspricht. Wenn Sie diese Strecke auf der Autobahn fahren, denken Sie an diese Information, dann wird  Ihnen bewusst, dies für die Umwelt bedeutet.

Wenn man sich mit diesem Thema nicht beschäftigt, kann man sich nicht vorstellen, dass die Umwelt durch Wegwerfwindeln der Art belastet wird. Es sind leider Tatsachen.

Alle Eltern, die sich für das Wickeln mit Stoffwindeln entscheiden, tragen dazu bei, die Umwelt mit durchschnittlich 5000 Wegwerfwindeln zu entlasten. 5000 Wegwerfwindeln aufeinander gestapelt ist so hoch, wie der höchste Kirchenturm der Welt, das Ulmer Münster, mit 162 Meter Höhe.  Wenn Sie schon davor gestanden haben, können Sie sich vorstellen, was das bedeutet.

Bis zur vollständigen Verrottung einer Wegwerfwindel, sind bis zu 500 Jahre notwendig. Nächstes Jahr feiern wir das 500 jährige Jubiläum der Reformation durch Martin Luther. Genau der Zeitraum, den eine Wegwerfwindel benötigt um zu verrotten.

Ich überlasse Ihnen selbst die Aufgabe auszurechnen, wie vielen Generationen dies entspricht. Es ist schwer zu realisieren, wenn man es nicht mit konkrete Beispielen vergleicht.

Erdöl und Wegwerfwindeln:

Würden Sie freiwillig Erdöl an die Haut ihres Baby lassen? Sicherlich würde jeder sagen: NEIN, auf keinen Fall. Wie kommen Sie auf diesen absurden Gedanken?

Auf Grund von fehlenden Informationen oder weil werdende Eltern sich nie mit dem Thema des alternativen Wickelns beschäftigen, können Sie nicht wissen, dass Erdöl für die Herstellung von Wegwerfwindeln gebraucht wird. Erdöl ist in die   Superabsorber. Eine Wegwerfwindel, die 12 Gramm Superabsorber enthält, enthält 5 Gramm Erdöl. Das hat die BASF berechnet. Diese Zahlen sind am 9. August 2010 von Marc Strehler veröffentlicht worden. Erdöl und Gesundheit passen nicht zusammen. Es hört sich widersprüchlich an und trotzdem wird es in der Industrie bei Babys aber auch für Inkontinenz und Frauenhygiene bei Erwachsenen verwendet.

Nicht mehr den Kopf in den Sand stecken.

Nicht länger den Kopf in den Sand stecken.

Es lohnt sich, sich Gedanken zu machen, weil es nicht nur um das Thema Umweltentlastung geht, sondern auch um eine Sache, die direkt das eigene Kind betrifft. Die Umweltentlastung betrifft uns alle und jeder wünscht sich das Beste für sein eigenes Kind. Nicht mehr die Augen schließen oder den Kopf in den Sand stecken, wie der Vogel Strauss.

Zusammengefasst von Christine Bendel.